Weibliche Genitalbeschneidung – auch in der Schweiz ein Thema

Shownotes

«Ein Mädchen kommt auf die Welt und es wird beschnitten. Das ist ein Prozedere, das für alle klar ist.» — sagt die 32-jährige Adena Aden. Im Alter von 5 Jahren wurde sie in ihrem Heimatland Somalia beschnitten. Damit gehört sie zu den rund 22 000 Mädchen und Frauen in der Schweiz, die von weiblicher Genitalbeschneidung, kurz FGM, betroffen sind. In dieser Podcast Folge hören wir Adenas Geschichte — eine Geschichte voller Schmerz und Trauma: «Nach der Beschneidung war ich nicht mehr die, die ich einmal war. Das, was mit mir gemacht wurde an diesem Tag, hat mich gebrochen.» Es ist aber auch eine Geschichte über neue Hoffnung. Denn dank dem Mut einer Schweizer Gynäkologin erfuhr Adena viele Jahre später, dass es Hilfe für sie gibt. Warum Mädchen und Frauen beschnitten werden, welche Folgen die Genitalbeschneidung hat, und wie wir Betroffenen helfen können — das und mehr hat recherchiert-Host Evelyne Gutknecht von Fachpersonen der Anlaufstelle FGMhelp erfahren.

Kontakt: Wir freuen uns sehr über Feedback, Fragen oder Themenwünsche über das Webformular: erf-medien.ch/podcast

Zu hören in dieser Folge:

  • Adena Aden: ursprünglich aus Somalia, seit sie 8 Jahre alt ist, lebt sie in der Schweiz. Im Alter von 5 Jahren wurde sie beschnitten. Heute lebt sie mit Partner und Tochter im Kanton Schwyz.
  • Ann Schädler: Sozialarbeiterin, arbeitet als Beraterin bei FGMhelp — einer neuen Anlaufstelle für weibliche Genitalbeschneidung in Zürich.

Autorin: Evelyne Gutknecht

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